Transparenzgesetz

Hintergrund
Das Transparenzgesetz trat am 1. Juli 2022 in Kraft. Ziel des Gesetzes ist es, grundlegende Menschenrechte und anständige Arbeitsbedingungen zu sichern, indem größere Unternehmen verpflichtet werden, notwendige Sorgfaltspflichten durchzuführen und öffentlich über ihre Bemühungen und getroffenen Maßnahmen zu berichten.

Organisation
Die Muttergesellschaft Haug & Buer Holding AS hat ihren Sitz in Halden. Der Konzern ist wie folgt organisiert:

  • Muttergesellschaft: Haug & Buer Holding AS

  • Vollständig im Besitz befindliche Tochtergesellschaften: Norcar AS, Norcar Logistics AS, Gamle Svinesundveien 140 AS, Norwagen AB (mit Sitz in Schweden)

  • Beteiligungsgesellschaften: Sjø Eiendom AS, Norcar Denmark ApS (mit Sitz in Dänemark), Norcar Belgium BV (mit Sitz in Belgien), Norcar Deutschland GmbH (mit Sitz in Deutschland)

Im Folgenden wird das Unternehmen als Norcar bezeichnet.

Tätigkeitsbereich
Norcar ist ein B2B-Händler für Autos und motorisierte Fahrzeuge, einschließlich Logistikdienstleistungen im Zusammenhang mit dem Warenfluss von Fahrzeugen. Innerhalb des Konzerns gibt es zudem eine Immobiliengesellschaft ohne externe Mieter.

Richtlinien und Verfahren
Norcar verpflichtet sich zur Einhaltung der Pflichten gemäß dem Transparenzgesetz und handelt verantwortungsvoll im Hinblick auf Menschenrechte und anständige Arbeitsbedingungen – entsprechend den internen Verfahren. Norcar ist eine kleine Organisation mit wenigen Mitarbeitenden, die Prozesse sind in der Geschäftsführung verankert und allen Mitarbeitenden gut bekannt. Wir setzen uns für ein Arbeitsumfeld ein, das von Gleichwertigkeit und Großzügigkeit geprägt ist.

Norcar wird bei seinen Lieferanten nachfragen, wie sie das Thema gegenüber ihren Unterlieferanten behandeln – soweit dies als sinnvoll und durchführbar angesehen wird, und bei Bedarf auch im Detail. Wo es nach Risikobewertung notwendig, sinnvoll und umsetzbar ist, wird auf Selbstauskünfte zurückgegriffen. Wir haben eine Nulltoleranz gegenüber jeglichem illegalen oder unethischen Geschäftsverhalten – intern sowie bei unseren Geschäftspartnern.

Negative Auswirkungen und Risiko negativer Auswirkungen

Interne Bedingungen:
In einer kleinen Organisation mit hoher Aktivität besteht das Risiko, dass die Arbeitsbelastung zeitweise hoch ist. Dies wurde bisher nicht als konkrete Folge festgestellt, aber Norcar legt darauf weiterhin großen Wert und pflegt eine enge Kommunikation mit den Mitarbeitenden.

Externe Bedingungen:
Die Automobilbranche verfügt über eine komplexe und anspruchsvolle Lieferkette mit zahlreichen Fabriken und Komponentenlieferanten weltweit. Zudem enthalten aktuelle Batterietechnologien Rohstoffe, die häufig aus Konfliktgebieten oder Regionen mit schwachen Menschenrechtsstandards stammen. Dies macht die Sorgfaltspflicht besonders wichtig, aber auch herausfordernd. Eine vollständige Erfassung aller negativen Auswirkungen und Risiken im Zusammenhang mit externen Lieferanten ist äußerst schwierig oder nahezu unmöglich.

Zur Risikominimierung in der Vertriebskette arbeiten wir hauptsächlich mit autorisierten Markenhändlern, Importeuren oder großen Vermittlern mit direktem Fabrikkontakt. Für unsere Logistikdienstleistungen setzen wir Unterlieferanten aus verschiedenen Teilen der Welt ein. Der Transportsektor ist ebenfalls eine Branche, die anfällig für schlechte Arbeitsbedingungen sein kann.

Maßnahmen
Alle Mitarbeitenden bei Norcar sind verpflichtet, sich mit den Unternehmensrichtlinien zur Einhaltung des Transparenzgesetzes vertraut zu machen. Ziel ist es, durch Sorgfaltspflichtprozesse potenzielle und tatsächliche negative Auswirkungen bei Geschäftspartnern und in der Lieferkette zu erkennen, zu verringern und zu vermeiden. Die Arbeit zur Erfassung, Identifikation und Bearbeitung von Auswirkungen auf grundlegende Menschenrechte und anständige Arbeitsbedingungen ist ein kontinuierlicher Prozess.

Um Risiken negativer Auswirkungen zu begrenzen, basiert unser Geschäft auf der Zusammenarbeit mit größeren und bekannten Lieferanten. Norcar wird nachfragen, wie Lieferanten und Unterlieferanten das Thema behandeln – soweit als sinnvoll und durchführbar eingeschätzt, und bei Bedarf auch im Detail.